MARC CHAGALL: FLIEGEN IM TRAUM UND IN DER WIRKLICHKEIT
Über Marc Chagall wird oft gesagt: „Er hat sein Leben lang Witebsk gemalt“.
Und es steckt viel Wahrheit darin. In der Biografie dieses einzigartigen Künstlers finden sich Berlin, Paris und New York, aber die Stadt der Jugend hat in all seinen Werken, auch in den jüngsten, Spuren hinterlassen.
Marc Chagall war sowohl in seinem kreativen als auch in seinem persönlichen Leben glücklich – eine große Seltenheit für einen Künstler! Er studierte Malerei in St. Petersburg und anschließend in der französischen Hauptstadt. Schon früh wird er anerkannt: 1912, auf dem Herbstsalon, wird das Werk des 25-jährigen Chagall erstmals von der Kritik wahrgenommen. Und bereits 1913 hatte der junge Künstler seine erste Einzelausstellung.
Marc Chagall wurde 97 Jahre alt und seine einzige Muse war seine erste Frau Bella. Sie ist es, die wir auf den berühmtesten Gemälden des Meisters sehen: “Geburtstag”, “Über der Stadt” und “Ein Spaziergang”. Diese Bilder spiegeln eine wunderbare Welt wider – leicht und zart, in der Liebende in transparenter Höhe schweben und die Wolken berühren.
Eines dieser Werke mit dem Titel “Verlobte und der Eiffelturm” wird von “Die Sandartisten” in ihrer Inszenierung “Van Gogh/ Chagall/ Picasso /Dali – Metamorphosen in Sand” beschrieben. Die Sandanimation steht in perfektem Einklang mit den Werken von Chagall, denn auch sie ist von Vergänglichkeit und ätherischer Leichtigkeit geprägt.
