FRANZÖSISCHE KRIPPE: WARTEN AUF PERE NOEL
Krippenspiele, Straßenaufführungen, Krippen in den Schaufenstern – all dies ist eine Hommage an den christlichen Charakter des Festes. Aber Frankreich hat auch einzigartige Bräuche, die von seiner eigenen Geschichte inspiriert sind:
- Nicht nur der Weihnachtsbaum schmückt das Haus, sondern auch der Mistelzweig. Die Tradition, einen Tannenbaum zu schmücken, kam erst im 16. Jahrhundert nach Frankreich. Und schon lange vorher galt die Mistel als Hüterin des Glücks und der guten Laune. Zu Weihnachten werden seine Zweige zu Kränzen und Girlanden verarbeitet.
- Der Name des Weihnachtsmannes ist Père Noël. Für die Begrüßung der französischen Kinder war ursprünglich der Heilige Nikolaus zuständig. Im 19. Jahrhundert nahm Peer Noël nach und nach seinen Platz ein. Sein „dunkler Gefährte“, Père Fouettard, bringt unartigen Kindern Kohleklumpen anstelle von Süßigkeiten.
- Leuchtend bunte Santons sind beliebte Souvenirs. „Santon“ bedeutet „kleiner Heiliger“. Die Herstellung dieser Figuren begann während der Französischen Revolution, als es verboten war, Kirchen zu besuchen. Heute sind diese Figuren eines der Symbole für Weihnachten in Frankreich.
- Die Buche de Noël ist ein berühmter Kuchen in Form eines Baumstammes. Im Mittelalter war es üblich, am Heiligabend ein frisches Holzscheit in den Ofen zu legen. Die Asche und die Splitter wurden ein ganzes Jahr lang aufbewahrt, um das Haus vor bösen Geistern zu schützen. Heute wird diese Tradition durch das Backen eines symbolischen Desserts verkörpert.
Zu den Geschenken, die die Franzosen bevorzugen, gehören auch Geschenke für die Seele. Das können Theaterkarten, ein Skiausflug oder ein Kinobesuch sein. Oder einen originellen sandfarbenen Gruß von “Die SandArtisten”, der überall auf der Welt gebucht werden kann.